Psalm 85Psalm 86Psalm 87Psalm 88ROEMERS 3Psalm 85
1
Ein Psalm der Kinder Korah, vorzusingen. [2] HERR, der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande und hast die Gefangenen Jakobs erlöst
2
[3] der du die Missetat vormals vergeben hast deinem Volk und alle ihre Sünde bedeckt (sela)
3
[4] der du vormals hast allen deinen Zorn aufgehoben und dich gewendet von dem Grimm deines Zorns:
4
[5] tröste uns, Gott, unser Heiland, und laß ab von deiner Ungnade über uns!
5
[6] Willst du denn ewiglich über uns zürnen und deinen Zorn gehen lassen für und für?
6
[7] Willst du uns denn nicht wieder erquicken, daß sich dein Volk über dich freuen möge?
7
[8] HERR, erzeige uns deine Gnade und hilf uns!
8
[9] Ach, daß ich hören sollte, was Gott der HERR redet daß er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen, auf daß sie nicht auf eine Torheit geraten!
9
[10] Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten, daß in unserm Lande Ehre wohne
10
[11] daß Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen
11
[12] daß Treue auf der Erde wachse und Gerechtigkeit vom Himmel schaue
12
[13] daß uns auch der HERR Gutes tue und unser Land sein Gewächs gebe
13
[14] daß Gerechtigkeit weiter vor ihm bleibe und im Schwange gehe.
topoPsalm 86
1
Ein Gebet Davids. HERR, neige deine Ohren und erhöre mich denn ich bin elend und arm.
2
Bewahre meine Seele denn ich bin heilig. Hilf du, mein Gott, deinem Knechte, der sich verläßt auf dich.
3
HERR, sei mir gnädig denn ich rufe täglich zu dir!
4
Erfreue die Seele deines Knechtes denn nach dir, HERR, verlangt mich.
5
Denn du, HERR, bist gut und gnädig, von großer Güte allen, die dich anrufen.
6
Vernimm, HERR, mein Gebet und merke auf die Stimme meines Flehens.
7
In der Not rufe ich dich an du wollest mich erhören.
8
HERR, dir ist keiner gleich unter den Göttern, und ist niemand, der tun kann wie du.
9
Alle Heiden die du gemacht hast, werden kommen und vor dir anbeten, HERR, und deinen Namen ehren,
10
daß du so groß bist und Wunder tust und allein Gott bist.
11
Weise mir, HERR, deinen Weg, daß ich wandle in deiner Wahrheit erhalte mein Herz bei dem einen, daß ich deinen Namen fürchte.
12
Ich danke dir, HERR, mein Gott, von ganzem Herzen und ehre deinen Namen ewiglich.
13
Denn deine Güte ist groß über mich du hast meine Seele errettet aus der tiefen Hölle.
14
Gott, es setzen sich die Stolzen wider mich, und der Haufe der Gewalttätigen steht mir nach meiner Seele, und haben dich nicht vor Augen.
15
Du aber, HERR, Gott, bist barmherzig und gnädig, geduldig und von großer Güte und Treue.
16
Wende dich zu mir, sei mir gnädig stärke deinen Knecht mit deiner Kraft und hilf dem Sohn deiner Magd!
17
Tu ein Zeichen an mir, daß mir's wohl gehe, daß es sehen, die mich hassen, und sich schämen müssen, daß du mir beistehst, HERR, und tröstest mich.
topoPsalm 87
1
Ein Psalmlied der Kinder Korah. Sie ist fest gegründet auf den heiligen Bergen.
2
Der HERR liebt die Tore Zions über alle Wohnungen Jakobs.
3
Herrliche Dinge werden in dir gepredigt, du Stadt Gottes. (Sela.)
4
Ich will predigen lassen Rahab und Babel, daß sie mich kennen sollen. Siehe, die Philister und Tyrer samt den Mohren werden daselbst geboren.
5
Man wird zu Zion sagen, daß allerlei Leute darin geboren werden und daß er, der Höchste, sie baue.
6
Der HERR wird zählen, wenn er aufschreibt die Völker: "Diese sind daselbst geboren." (Sela.)
7
Und die Sänger wie die im Reigen werden alle in dir singen, eins ums andere.
topoPsalm 88
1
Ein Psalmlied der Kinder Korah, vorzusingen, von der Schwachheit der Elenden. Eine Unterweisung Hemans, des Esrahiten. [2] HERR, Gott, mein Heiland, ich schreie Tag und Nacht vor dir.
2
[3] Laß mein Gebet vor dich kommen neige deine Ohren zu meinem Geschrei.
3
[4] Denn meine Seele ist voll Jammers, und mein Leben ist nahe dem Tode.
4
[5] Ich bin geachtet gleich denen, die in die Grube fahren ich bin ein Mann, der keine Hilfe hat.
5
[6] Ich liege unter den Toten verlassen wie die Erschlagenen, die im Grabe liegen, deren du nicht mehr gedenkst und die von deiner Hand abgesondert sind.
6
[7] Du hast mich in die Grube hinuntergelegt, in die Finsternis und in die Tiefe.
7
[8] Dein Grimm drückt mich du drängst mich mit allen deinen Fluten. (Sela.)
8
[9] Meine Freunde hast du ferne von mir getan du hast mich ihnen zum Greuel gemacht. Ich liege gefangen und kann nicht herauskommen.
9
[10] Meine Gestalt ist jämmerlich vor Elend. HERR, ich rufe dich an täglich ich breite meine Hände aus zu dir.
10
[11] Wirst du denn unter den Toten Wunder tun, oder werden die Verstorbenen aufstehen und dir danken? (Sela.)
11
[12] Wird man in Gräbern erzählen deine Güte, und deine Treue im Verderben?
12
[13] Mögen denn deine Wunder in der Finsternis erkannt werden oder deine Gerechtigkeit in dem Lande, da man nichts gedenkt?
13
[14] Aber ich schreie zu dir, HERR, und mein Gebet kommt frühe vor dich.
14
[15] Warum verstößest du, HERR, meine Seele und verbirgst dein Antlitz vor mir?
15
[16] Ich bin elend und ohnmächtig, daß ich so verstoßen bin ich leide deine Schrecken, daß ich fast verzage.
16
[17] Dein Grimm geht über mich dein Schrecken drückt mich.
17
[18] Sie umgeben mich täglich wie Wasser und umringen mich miteinander.
18
[19] Du machst, daß meine Freunde und Nächsten und meine Verwandten sich ferne von mir halten um solches Elends willen.
topoROEMERS 3
1
Was haben denn die Juden für Vorteil, oder was nützt die Beschneidung?
2
Fürwahr sehr viel. Zum ersten: ihnen ist vertraut, was Gott geredet hat.
3
Daß aber etliche nicht daran glauben, was liegt daran? Sollte ihr Unglaube Gottes Glauben aufheben?
4
Das sei ferne! Es bleibe vielmehr also, daß Gott sei wahrhaftig und alle Menschen Lügner wie geschrieben steht: "Auf daß du gerecht seist in deinen Worten und überwindest, wenn du gerichtet wirst."
5
Ist's aber also, daß unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit preist, was wollen wir sagen? Ist denn Gott auch ungerecht, wenn er darüber zürnt? (Ich rede also auf Menschenweise.)
6
Das sei ferne! Wie könnte sonst Gott die Welt richten?
7
Denn so die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wird zu seinem Preis, warum sollte ich denn noch als Sünder gerichtet werden
8
und nicht vielmehr also tun, wie wir gelästert werden und wie etliche sprechen, daß wir sagen: "Lasset uns Übles tun, auf das Gutes daraus komme"? welcher Verdammnis ist ganz recht.
9
Was sagen wir denn nun? Haben wir einen Vorteil? Gar keinen. Denn wir haben droben bewiesen, daß beide, Juden und Griechen, alle unter der Sünde sind,
10
wie denn geschrieben steht: "Da ist nicht, der gerecht sei, auch nicht einer.
11
Da ist nicht, der verständig sei da ist nicht, der nach Gott frage.
12
Sie sind alle abgewichen und allesamt untüchtig geworden. Da ist nicht, der Gutes tue, auch nicht einer.
13
Ihr Schlund ist ein offenes Grab mit ihren Zungen handeln sie trüglich. Otterngift ist unter den Lippen
14
ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit.
15
Ihre Füße sind eilend, Blut zu vergießen
16
auf ihren Wegen ist eitel Schaden und Herzeleid,
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und den Weg des Friedens wissen sie nicht.
18
Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen."
19
Wir wissen aber, daß, was das Gesetz sagt, das sagt es denen, die unter dem Gesetz sind, auf daß aller Mund verstopft werde und alle Welt Gott schuldig sei
20
darum daß kein Fleisch durch des Gesetzes Werke vor ihm gerecht sein kann denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.
21
Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, offenbart und bezeugt durch das Gesetz und die Propheten.
22
Ich sage aber von solcher Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesum Christum zu allen und auf alle, die da glauben.
23
Denn es ist kein hier Unterschied: sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten,
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und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, so durch Jesum Christum geschehen ist,
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welchen Gott hat vorgestellt zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut, damit er die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, darbiete in dem, daß er Sünde vergibt, welche bisher geblieben war unter göttlicher Geduld
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auf daß er zu diesen Zeiten darböte die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt auf daß er allein gerecht sei und gerecht mache den, der da ist des Glaubens an Jesum.
27
Wo bleibt nun der Ruhm? Er ist ausgeschlossen. Durch das Gesetz? Durch der Werke Gesetz? Nicht also, sondern durch des Glaubens Gesetz.
28
So halten wir nun dafür, daß der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.
29
Oder ist Gott allein der Juden Gott? Ist er nicht auch der Heiden Gott? Ja freilich, auch der Heiden Gott.
30
Sintemal es ist ein einiger Gott, der da gerecht macht die Beschnittenen aus dem Glauben und die Unbeschnittenen durch den Glauben.
31
Wie? Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! sondern wir richten das Gesetz auf.
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